deutscher Jurist und Wissenschaftsmanager; Präsident der Max-Planck-Gesellschaft 1990-1996
* 22. Juni 1928 Erlach
† 18. Februar 2015 Starnberg
Herkunft
Hans Friedrich Zacher, röm.-kath., wurde am 22. Juni 1928 als Sohn eines Lehrers in Erlach am Inn geboren, wo er auch aufwuchs.
Ausbildung
Er besuchte 1934-1939 die Volksschule in Erlach, anschließend bis 1944 die Oberschule in Simbach. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er 1944/1945 noch als Luftwaffenhelfer eingesetzt, anschließend 1945 zum Arbeitsdienst abgestellt. 1946/1947 setzte er seine Schulausbildung an der Oberrealschule in Passau fort. Nach seinem Abitur (1947) studierte er Rechtswissenschaften in Bamberg, Erlangen und München, promovierte 1952 zum Dr. jur. und beendete 1955 nach der Referendariatszeit sein Studium mit dem Assessor-Examen. 1962 erfolgte in München seine Habilitation.
Wirken
Nach dem Assessor-Examen war Z. von 1955 bis 1963 als Beamter in der Bayerischen Staatsverwaltung, beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof und beim Bundesverfassungsgericht tätig, bevor er als o. Professor für Staats- und Verwaltungsrecht einen Ruf an die Universität des Saarlandes erhielt. 1971 wechselte er als o. Professor für öffentliches Recht an die Universität München.
Von 1976 bis 1979 fungierte Z. als Leiter der Projektgruppe der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) für internationales und vergleichendes Sozialrecht, 1980 wurde er Direktor des neuen Instituts für ausländisches und internationales Sozialrecht. 1990 wurde ...